Friedliches Zusammenleben & Wohlbefinden

Das friedliche Zusammenleben einer immer diverser werdenden Gesellschaft zu organisieren und dabei die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit nicht zu verlieren, ist eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre. Kommunen sind maßgeblich für die alltägliche Gewährleistung der Sicherheit und des gesellschaftlichen Friedens verantwortlich. Sie müssen die Integration verschiedener Kulturen und Lebensentwürfe leisten sowie ausdifferenzierte gesellschaftliche Bedürfnisse mittragen und managen. Hinzu kommen die Nutzungs- und Interessenskonflikte im öffentlichen Raum, die ebenfalls von der Kommune ausgehandelt und gelöst werden sollen.

Leitgedanken zur Prävention von Polarisierung und demokratiefeindlichen Tendenzen in den Kommunen

Das friedliche Zusammenleben einer immer diverser werdenden Gesellschaft zu organisieren und dabei die Balance zwischen Freiheit und Sicherheit nicht zu verlieren, ist eine der zentralen Herausforderungen der nächsten Jahre. Kommunen sind maßgeblich für die alltägliche Gewährleistung der Sicherheit und des gesellschaftlichen Friedens verantwortlich. Sie müssen die Integration verschiedener Kulturen und Lebensentwürfe leisten sowie ausdifferenzierte gesellschaftliche Bedürfnisse mittragen und managen. Hinzu kommen die Nutzungs- und Interessenskonflikte im öffentlichen Raum, die ebenfalls von der Kommune ausgehandelt und gelöst werden sollen.

Die Mitgliedsstädte des Deutsch-Europäischen Forums für Urbane Sicherheit (DEFUS e.V.) haben sich in einem Diskussionsprozess im Jahr 2019 mit der Organisation des friedlichen Zusammenlebens in den Kommunen auseinandergesetzt und Leitgedanken entwickelt, die die Arbeit in den Mitgliedskommunen leiten und erleichtern sollen.

DEFUS Leitgedanken zur Prävention von Polarisierung und demokratiefeindlichen Tendenzen in den Kommunen

Englische Version: Toward Living Together Peacefully in our Cities – Guiding Principles to Prevent Polarization and Anti-Democratic Tendencies in our Communities

Leitgedanken Marginalisierten Menschen im öffentlichen Raum 

In vielen deutschen Städten gibt es sichtbar mehr Menschen, die ihren Lebensmittelpunkt auf der Straße haben und in verdichteten öffentlichen Räumen um den wenigen Platz mit anderen Interessen konkurrieren und kollidieren. Die sehr diverse Gruppe umfasst Menschen mit unterschiedlichen Problemlagen und sehr unterschiedlichen Verhaltensweisen. In allen Städten gibt es neben den unauffälligen und durch das Hilfesystem rreichbaren Menschen, inzwischen eine kleine Gruppe von Menschen, die kaum noch erreichbar sind und mit ihrem zum Teil psychisch sehr auffälligem und manchmal aggressivem Verhalten als störend empfunden werden.

Die DEFUS-Mitgliedsstädte tun bereits viel, um Menschen mit dem Lebensmittelpunkt Straße zu unterstützen und zu erreichen. Allerdings können Kommunen das Problem nicht alleine lösen und brauchen Unterstützung von den Ländern und dem Bund.

Es wird keine einfachen Lösungen geben, aber die Städte sind entschlossen, aktiv zu handeln und positive Veränderungen zu bewirken. Um diesen Herausforderungen auf kommunaler Ebene zu begegnen, stützen sich die DEFUS Städte auf folgende im Februar 2025 verabschiedeten Leitgedanken und fordern dabei auch die Unterstützung von Bund und Ländern.

DEFUS-Leitgedanken marginalisierter Gruppen im öffentlichen Raum

Publikationen

Wie gemeinsame Interessen Vorurteile auflösen können.
Handlungsempfehlungen für die Prävention von Vorurteilen durch Begegnung
PDF Dokument lesen (deutsch), Forum Kriminalprävention (3/2021)

Prävention von diskriminierender Gewalt auf der lokalen Ebene: Praxisbeispiele und Empfehlungen, EFUS 2017
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BRIDGE - Understanding and Adressing Polarisation at the local level
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Partnerschaften gegen gewaltätige Radikalisierung in Städten, EFUS 2020
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Prävention von Radikalisierung bei Bewährungsstrafen und nach der Entlassung aus der Haft
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Prävention von Radikalisierung und gewaltbereitem Extremismus. Leitfaden zur Entwicklung lokaler Handlungsstrategien, EFUS 2018,
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Prävention von Radikalisierung auf der lokalen Ebene, EFUS 2016
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Sicherheitsperspektiven für die Unterbringung geflüchteter Menschen in Gemeinschaftseinrichtungen
Kurzexpertiese von Prof. Dr. Herbert Schubert, TH Köln
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Pufii.de - Die zentrale Informationsplattform für die Prävention von Diskriminierung, Extremismus und Demokratiefeindlichkeit

Pufii ist die zentrale Informationsplattform für die Themen Integration und Kriminalprävention und macht die zahlreichen Schnittstellen der beiden Arbeitsbereiche sichtbar. Das bundesweite Portal dient interessierten Akteurinnen und Akteuren als Informationsquelle und Vernetzungsplattform für die gemeinsame Organisation des friedlichen Zusammenlebens.

Pufii denkt Prävention und Integration zusammen und bietet eine umfangreiche Sammlung an Informationen zu allen Bereichen der Integration und Prävention. Neue Publikationen aus Wissenschaft, Praxis und Politik, aktuelle Fördermöglichkeiten und kommende  Veranstaltungen sind auf Pufii nutzerfreundlich gebündelt und leicht auffindbar.

Die stetig aktualisierte Projektdatenbank ermöglicht eine deutschlandweite Suche nach Projekten, Initiativen, Institutionen und Organisationen, die aktiv an den Schnittstellen der Themenfelder Integration und Prävention arbeiten. Ein wöchentlicher Newsletter informiert über neueste Entwicklungen und Projekte.

Der Pufii Wissenspool Vorurteilsprävention stellt Informationen zur Prävention von Vorurteilen und Diskriminierung zur Verfügung. Eine thematische Literaturliste, Fachartikel und Links, ein Podcast mit Expertinnen und Experten, ein Erklärfilm und Praxistipps unterstützen bei der Planung und Umsetzung von Präventionsmaßnahmen gegen gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit.

Pufii ist eine gemeinsame Initiative des Deutschen Präventionstags und von DEFUS.
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