Stadt Mannheim

Die Stadt Mannheim liegt in der nordwestlichen Ecke Baden-Württembergs und bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Europäischen Metropolregion Rhein-Neckar (MRN), die sich mit 2,35 Mio. Einwohnern über Teile der Bundesländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen erstreckt.

Mannheim hat aktuell rund 336.000 Einwohner*innen. Der Anteil der Einwohner*innen mit ausländischer Staatsangehörigkeit beträgt 25 Prozent. Sie kommen aus 167 der 193 Mitgliedstaaten der Vereinten Nationen. Einen sogenannten Migrationshintergrund haben (unter Berücksichtigung von eingebürgerten Personen, Kindern mit einem ausländischen Elternteil und Spätaussiedlern) rund 45 Prozent der Stadtbevölkerung. Die größten Einwanderergruppen stammen aus der Türkei, aus Polen und Italien.

Mannheim unterhält derzeit elf Städtepartnerschaften und zwei Städtefreundschaften. Die Stadt pflegt Partnerschaften mit Swansea (Vereinigtes Königreich), Toulon (Frankreich), Windsor (Kanada), Berlin-Charlottenburg-Wilmersdorf und Riesa (Deutschland), Chişinău (Republik Moldau), Bydgoszcz (Polen), Klaipėda (Litauen), Zhenjiang und Qingdao (China) und Haifa (Israel). Außerdem unterzeichnete die Stadt Mannheim einen Freundschaftsvertrag mit dem Istanbuler Stadtteil Beyoğlu (Türkei) und El Viejo (Nicaragua). Die vielgestaltigen Freundschaften bilden eine solide Basis für Mannheims internationale Beziehungen. Weiterhin konnte im Rahmen eines Nakopa-Projektes eine intensive Beziehung zur Stadt Hebron (Palästinensische Gebiete) aufgebaut werden. Mannheim arbeitet im Rahmen der kommunalen Entwicklungszusammenarbeit auch aktiv in den von der SKEW betreuten deutsch-palästinensischen und deutsch-ukrainischen Netzwerken mit. Im Rahmen der internationalen Zusammenarbeit verfolgt Mannheim vier Zielsetzungen: Es sind dies a) die Förderung des interkulturellen Verständnisses, b) die Stärkung des internationalen Wirtschaftsstandorts Mannheim, c) die Förderung des interkommunalen Lernens und d) die Umsetzung globaler Ziele auf kommunaler Ebene.

Zur nachhaltigen Zukunftssicherung orientiert die Stadt Mannheim ihr Handeln an acht strategischen Zielen (1. Urbanität stärken 2. Talente gewinnen 3. Unternehmen stärken 4. Toleranz leben 5. Bildungsgerechtigkeit erhöhen 6. Kreativität stärken 7. Engagement unterstützen 8. Eigenkapital mehren). Jede Dienststelle der Stadtverwaltung verfügt über ein eigenes Zielsystem mit Leistungs- und Wirkungszielen, die ihrerseits der Operationalisierung der strategischen Ziele dienen. Alle Ziele sind mit messbaren Kennzahlen hinterlegt, die mit den jeweiligen Teilbudgets des städtischen Haushalts verbunden sind. Der Gemeinderat, der die acht strategischen Ziele verabschiedet hat, beschließt über den städtischen Haushalt und damit auch über die Leistungs- und Wirkungskennzahlen aller Fachbereiche, Ämter und Eigenbetriebe der Stadt Mannheim.

Somit verfügt die Stadt über ein ganzheitliches Steuerungssystem, das, ausgehend von den strategischen Zielen, eine messbare Wirkungsorientierung über das Handeln der gesamten Stadtverwaltung sicherstellt. Dieser umfassende Ansatz ist bundesweit vorbildhaft und wurde mit verschiedenen Auszeichnungen bedacht, unter anderem dem 1. Platz des Deutschen Nachhaltigkeitspreises („Governance & Verwaltung“) und dem 2. Platz des European Public Sector Awards (EPSA).

Sicherheit wird in Zeiten der „Globalisierung von Sicherheitsproblemen“ mehr und mehr zum strategischen Ziel von Kommunen. Die Komplexität von "Sicherheit" macht eine vernetze Herangehensweise unerlässlich. DEFUS&EFUS sind ein Sicherheitsnetzwerk von Kommunen für Kommunen. Mannheim sieht sich in der Mitwirkungspflicht aber auch als Profiteur dieser

Aktuelles

05.06.2024

Nach Messerattacke: Mannheim hält zusammen

Rund 8.000 Menschen haben sich am Montag 3. Juni 2024 auf dem Mannheimer Marktplatz versammelt, darunter Bundesinnenministerin Nancy Faeser, der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister des Landes Baden-Württemberg, Thomas Strobl, und Oberbürgermeister Christian Specht. Gemeinsam gedachten sie des nach der Messerattacke vom 31. Mai verstorbenen Polizisten und setzten ein starkes Zeichen für Frieden und Zusammenhalt in der Stadt.

„Wir sind heute zusammengekommen, um unserem Entsetzen, unserer Trauer, aber auch unserer Fassungslosigkeit Ausdruck zu verleihen“, eröffnete Oberbürgermeister Christian Specht seine Rede bei der Kundgebung. „Der Tod eines jungen Polizeibeamten zeigt auf schreckliche Weise, wozu Hass und Hetze führen. Unsere Gedanken sind bei den Hinterbliebenen. Ihnen gilt unser tief empfundenes Mitgefühl.“

Er erklärte: „Der Tod unseres Polizisten führt uns einmal mehr schmerzlich vor Augen, welch persönliches Risiko die Beamtinnen und Beamten eingehen, die jeden Tag für unsere Gemeinschaft ihren Dienst tun. Unsere Gesellschaft tut gut daran, den Polizistinnen und Polizisten, genauso wie den Einsatzkräften von Feuerwehr und Rettungsorganisationen die Wertschätzung und Dankbarkeit entgegenzubringen, die sie verdienen. Ich danke den Fraktionen und den Religionsgemeinschaften, die diese Kundgebung gemeinsam unterstützen und damit deutlich machen, dass wir Gewalt niemals akzeptieren und den Zusammenhalt unserer Gesellschaft von niemandem und keinem Gedankengut zerstören lassen.“

Zur vollständigen Presseerklärung der Stadt Mannheim

02.12.2022

Vierte Sicherheitsbefragung startet

Wie sicher sich die Mannheimerinnen und Mannheimer in ihrer Stadt fühlen, wie sie die Lebensqualität in der Quadratestadt bewerten, aber auch, wo mögliche Ängste liegen, will die Stadt Mannheim mit ihrer vierten Sicherheitsbefragung herausfinden. Mit der Befragung, die in der nächsten Woche beginnt und erstmals ausschließlich online durchgeführt wird, soll ein aktueller Eindruck über das subjektive Sicherheitsempfinden gewonnen werden.
Wie schon in der Vergangenheit arbeitet die Stadt Mannheim hierfür wieder mit dem Institut für Kriminologie der Universität Heidelberg und mit aproxima, einer Gesellschaft für Markt- und Sozialforschung, zusammen.

„Unsere Sicherheitsbefragung ist ein wichtiges Instrument, um aus erster Hand, also direkt von den Bürgerinnen und Bürgern, zu erfahren, wie wohl und sicher sie sich in unserer Stadt insgesamt, aber auch konkret in den jeweiligen Stadtteilen fühlen. Denn auch wenn wir durch die Kriminalitätsstatistik wissen, in welchen Bereichen objektive Probleme vorliegen, kann das subjektive Empfinden davon abweichen“, erklärt Erster Bürgermeister und Sicherheitsdezernent Christian Specht. „Mit den Ergebnissen aus unserer Sicherheitsbefragung erlangen wir wichtige Erkenntnisse, die wir in unser umfangreiches Sicherheitskonzept einfließen lassen. Wir erfahren so, welche Maßnahmen wie greifen und wo wir nachbessern müssen. Unser Anspruch ist es, das Konzept an die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger anzupassen und es stets aktuell zu halten“, so Specht weiter.

Weitere Informationen

15.11.2021

2. Mannheimer Sicherheitstag: Urbane Sicherheit - Lebenswerte Stadt

Die Diskrepanz zwischen der objektiven Sicherheit in einer Stadt und dem subjektiven Sicherheitsgefühl der Bürger wird immer größer. Außerdem zeigt sich, dass die Gewährleistung urbaner Sicherheit zahlreiche Maßnahmen erfordert. Neben dem Ausbau der Videobeobachtung des öffentlichen Raumes zählen dazu unter anderem eine ausreichende Polizeipräsenz vor Ort, das schnelle Vorgehen gegen illegale Müllablagerung, Anstrengungen in den Bereichen Prävention und De-Radikalisierung sowie eine effektive Sozial- und Jugendarbeit.

Zahlreichen dieser Themen widmet sich der 2. Mannheimer Sicherheitstag am 17. November 2021 unter dem Motto “Urbane Sicherheit – Lebenswerte Stadt”. Die Veranstaltung soll die unterschiedlichen Facetten des Themas “Urbane Sicherheit” in ihrer Vielschichtigkeit praxisgerecht darstellen, Chancen, Herausforderungen und Perspektiven beleuchten und damit Auftakt für einen vertiefenden, fortlaufenden Austausch unter den Beteiligten sein.

Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung

29.10.2019

Mannheims erste Nachtkulturkonferenz

Bei der ersten Nachtkulturkonferenz in Mannheim traf Hendrik Meier, der erste Nachtbürgermeister Mannheims, seine Kollegen aus Weltstädten wie London oder Paris. Seit gut einem Jahr ist er im Amt und anders als man vermuten würde, geht es in seinem Job nicht nur ums Partymachen - zumindest nicht allein.

Mit der NØK – International Night Culture Conference möchte Mannheim dem Thema Nachtkultur eine weitere Plattform bieten und lud vom 21. – 22. Oktober 2019 über 20 Speaker aus acht Ländern nach Mannheim ein, um über die Themen „Bedeutung der Nacht im urbanen Kontext“, „die globale Nachtbürgermeister-Bewegung“, „Herausforderungen moderner Clubkultur“ sowie „Kulturelle Freiräume in Stadtentwicklungsprozessen wie der BUGA23“ zu diskutieren.

Nach der Eröffnung durch Mannheims Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz stellte die lateinamerikanische Stadtplanerin Andreina Seijas ihre aktuelle Forschungsarbeit zum Thema der urbanen Nacht vor, die sie aktuell an der renommierten Harvard School of Design durchführt. In der darauffolgenden Panel-Diskussion wurde mit weiteren internationalen Gästen über die gesellschaftliche Relevanz, Akzeptanz und Bedeutung der Nacht für die Städte der Zukunft diskutiert. Nachtbürgermeister aus anderen Städten gaben Einblick in ihre Arbeit und verschiedene Akteure der Nachtkultur das „Global Night Mayor Movement“, eine Bewegung, die mittlerweile Positionen in über 40 Städten weltweit verzeichnen kann, diskutierten intensiv miteinander.

Fernsehberichterstattung vom SWR über die NØK

19.09.2019

Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in Städten

„Eine nachhaltige Welt gibt es nur mit nachhaltigen Städten“, erklärte Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz im Rahmen des High Level Political Forums der Vereinten Nationen in New York, an dem der Mannheimer OB als Mitglied einer Delegation der Bundesregierung teilgenommen hat. Der OB konnte im Rahmen des Meetings das Leitbild der Stadt Mannheim vorstellen und erläutern, wie Mannheim die 17 Nachhaltigkeitsziele der UN umsetzt. Der OB nahm ebenso aktiv an einer Veranstaltung des Mayors Migration Forums mit Bürgermeistern aus verschiedenen Kontinenten teil.

„Die wichtige Rolle der Städte bei der Umsetzung lokaler Ziele aber auch bei der Bewältigung globaler Probleme wird nicht nur bei der EU, sondern auch bei der UN immer stärker erkannt. Mannheim ist dabei mit seinem Vorgehen ein Beispiel, das auf große Resonanz trifft“, zieht Dr. Kurz ein positives Fazit seiner New York-Reise.

Der OB hatte zuvor im Rahmen mehrerer Auftritte die Bedeutung von Städten bei der Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele herausgestellt. Viele Städte und Bürgermeister weltweit würden sich für eine fortschrittliche Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele einsetzen und damit als Treiber für Veränderung fungieren. In vielen Fällen seien die lokalen Ziele der Städte, zum Beispiel in Bezug auf die CO2-Reduktion, viel ehrgeiziger als die von den Nationalstaaten definierten.

Der OB wies auch darauf hin, dass die Stadt Mannheim im März dieses Jahres gemeinsam mit UN-Habitat den Auftakt für eine globale Dialogreihe veranstaltet hat, die sich damit befasst hat, wie die Umsetzung der Nachhaltigkeitsziele in den Städten beschleunigt werden kann. Damit verbunden war die Frage, wie die Rolle des Privatsektors gestärkt werden kann. „ Der Privatsektor ist entscheidend für die Erreichung der Ziele. Schätzungsweise 5 bis 7 Billionen Dollar pro Jahr werden bis 2030 benötigt, um die SDGs weltweit zu realisieren, einschließlich Investitionen in Infrastruktur, saubere Energie, Wasser und Abwasser sowie Landwirtschaft“, so der OB.

Der Globale Strategische Dialog in Mannheim brachte wichtige Vertreter des öffentlichen und privaten Sektors zusammen, um über Hindernisse, Lösungen und Möglichkeiten zu diskutieren, um Investitionen in eine nachhaltige Entwicklung auf städtischer Ebene zu beschleunigen. Ein konkretes Ergebnis dieses Dialogs ist das UN-Habitat Business Network, das sich aus Schlüsselpersonen mit einem ethischen Ansatz für die Stadtentwicklung zusammensetzt.

© Text und Bild Stadt Mannheim

Ansprechpartner

Herr Christian Specht
Oberbürgermeister

christian.specht@mannheim.de

Herr Dr. Volker Proffen
Erster Bürgermeister

Moritz.Kuebart@mannheim.de

Frau Sophie Glaser
Kommunale Kriminalprävention

0621 293 9036
sophie.glaser@mannheim.de