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Bevölkerung als individuelle Krisenmanager:innen betrachten
Das vergangene PanReflex Webinar in der Webinarreihe “Auf dem Weg zur resilienten Kommune – gute Beispiele und neue Ideen“ ist auf großes Interesse gestoßen:
Krisenresilienz in der Bevölkerung hängt von den Ressourcen der Menschen ab, mit schwierigen Umständen umzugehen. Das Webinar widmet sich der Frage, wie die psychosozialen Belastungen von Menschen in einer Krise erfasst und ihre Ressourcen zur Bewältigung dieser Krise analysiert werden können.
Das Psychosoziale Lagebild (PSL) liefert zentrale Informationen zum Erleben einer eingetretenen Krise und zur Selbsthilfefähigkeit im Umgang mit ihren Folgen. Auf diese Weise können vulnerablen Gruppen, Unterstützungsbedarfe oder adäquate Kanäle zur Krisenkommunikation besser identifiziert werden.
Das Projekt PsychoKat betrachtet verschiedenste Datenquellen zur Erstellung von Lagebildern: von wissenschaftlichen Erkenntnissen zum Erleben vorheriger Krisen, über repräsentative Bevölkerungsbefragungen oder Abfragen per Handy-App bis hin zu Zukunftslaboren.
Das Projekt #sosmap beschäftigt sich mit einer unterstützenden Datenquelle für akute Situationen, nämlich sozialen Medien. Zu erfassen, welche Inhalte geteilt und gelesen werden, kann zeitnah Einblicke zum Umgang mit diesen Situationen liefern. Gleichzeitig sind diese Daten anfällig für Fehlinformationen oder Manipulationen, weshalb sie sich nur als zusätzliche Informationen eignen.
Die Referentinnen Johanna Karge und Francesca Müller haben wertvolle Impulse dafür gegeben, wie die Bevölkerung nicht nur als eine Zielgruppe des Krisenmanagements betrachtet, sondern ihre Kompetenzen als individuelle Krisenmanager:innen erkannt und genutzt werden können.
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