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20.03.2025

SiBa-Workshop in Frankfurt am Main

Das Frankfurter Bahnhofsviertel ist in vielerlei Hinsicht ein einzigartiger Ort. Auf nur einem halben Quadratkilometer treffen zahlreiche Büros, Wohnungen, Geschäfte, Restaurants, Bars und Clubs aufeinander. Die Dynamik der städtischen Aufwertung, die in den 2010er Jahren stark voranschritt, wurde insbesondere durch die COVID-19-Pandemie unterbrochen. Dadurch geriet die Gentrifizierung ins Stocken, während sich offene Drogenszenen in einzelnen Straßenzügen wieder verstärkt ins Blickfeld rückten.

In Bahnhofsvierteln, nicht nur in Frankfurt, sondern bundes- und europaweit, ist die Gemengelage herausfordernd, in dauernder Veränderung und geprägt von einer Vielzahl von Akteuren. Verhärtete Interessenskonflikte, Verteilungskämpfe um Raum und Ressourcen sowie bürokratische Herausforderungen verschlingen sich zu einem schier unlösbaren gordischen Knoten.

Diese komplexe Situation bildete den Ausgangspunkt für den zweitägigen SiBA-Workshop, bei dem sich über 40 Teilnehmende aus dem gesamten Bundesgebiet intensiv mit Fragen der Sicherheit im Frankfurter Bahnhofsviertel auseinandersetzten. Ein zentrales Element der Veranstaltung war eine gemeinsame Begehung des Viertels. Geführt wurde die Begehung von den Schutzpolizisten Tobias Gerhardt und Niklas Möller sowie von Andreas Henke von OSSIP-Streetwork. Zuvor stellten Dirk Herwig und Silja Polzin vom Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel sowie Oliver Müller-Maar, stellvertretender Leiter des Drogenreferats Frankfurt sowie OSSIP-Streetwork ihre Arbeit vor.

Am zweiten Workshoptag stand das gemeinsame Nachdenken über mögliche neue Ideen und Ansätze zur Lösung des "Wicked Problem" Bahnhofsviertel auf der Tagesordnung. In dem Workshop wurde das geabllte anwesende Expertenwissen genutzt , um Wissen und Erfahrungen auszutauschen und um neue Lösungsansätze und Ideen zu entwickeln.

Der Workshop ist Teil unserer fortlaufenden SiBa-Aktivitäten, die im Nachgang zu dem vom BMBF geförderten Forschungsprojekt Sicherheit in Bahnhofsvierteln seit 2021 laufen und die DEFUS gemeinsam mit Dr. Tim Lukas von der Bergischen Universität Wuppertal und Prof. Rita Haverkamp von der Universität Tübingen veranstalten.

Wir bedanken uns ganz herzlich bei den Gastebern der Stadt Frankfurt, insbesondere den Kolleg*innen vom Koordinierungsbüro Bahnhofsviertel.

 

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